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Wöhrden

Das Kirchspiel Wöhrden wird 1281 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Mit 6,24 m über NN ist Wöhrden das höchste Wurtdorf der Dithmarscher Marsch.

 

Die erste Kirche wurde zwischen 1140 und 1281 erbaut. Über ihr Aussehen weiß man nur, dass die Kirche mit Blei eingedeckt und die Wände größtenteils aus Holz war. Außerdem war sie mit einer 3,00 bis 6,00 m hohen Feldsteinmauer umgeben; schon zu diesem Zeitpunkt trägt sie den Namen Sankt Nicolai.

 

Am 7. September 1319 fiel Graf Gerhard von Holstein in Dithmarschen ein, einen Tag später erreichte er Wöhrden. 

 

Die Wöhrdener und einige dithmarscher Krieger flüchteten sich daraufhin in die Kirche, die von den Angreifern aber kurzerhand in Brand gesetzt wurde. 

Die Eingeschlossenen riefen die Jungfrau Maria an und versprachen den Bau einer neuen Kirche, sollten sie mit dem Leben davokommen.

Schließlich stürmten die Dithmarscher in ihrer Verzweiflung aus der Kirche und schlugen den überraschten Feind in die Flucht.

 

Die daraufhin gebaute zweite Wöhrdener Kirche, die Bedeutung für die ganze Region hatte, war eine spätgotische Hallenkirche.

 

Der Boden der Kirche lag jedoch durch das weitere Anwachsen der Wurt schließlich einige Meter unter der Wurt-Oberfläche, so dass ein über Jahrhunderte anhaltendes Problem mit einfließendem Wasser bestand.

 

Eine Bodenerhöhung 1741 konnte keine Abhilfe schaffen. Letztlich entscheidend für den baulichen Verfall der Kirche dürfte aber die Wand zwischen den beiden Schiffen gewesen sein, durch das regelmäßig Wasser eindrang und das stützende Holz irreparabel beschädigte.

 

Im Jahre 1777 musste die Kirche dann wegen Baufälligkeit und Einsturzgefahr geschlossen werden und wurde schließlich abgerissen

 

Die jetzige St. Nicolai Kirche entstand zwischen 1786 und 1788 im spätbarocken Stil unter der Leitung des sächsischen Baumeisters Johann August Rothe.

 

Sie hat einen fünfseitigen Abschluss und einen 42 Meter hohen Turm, der ein vierstimmiges Geläut und in der Ostwand eine Feuerglocke birgt. Die Glocken stammen aus den Jahren 1453 - somit eine der ältesten Glocken Dithmarschens -1493, sowie zwei aus dem Jahr 1956. Die Sturm- und Feuerglocke stammt aus dem Jahr 1735.

 

Der Kirchturm musste allerdings 1956 komplett erneuert werden, da dieser trotz mehrfacher Reparaturen baufällig geworden war. Der neue Kirchturm hat eine Höhe von 29,5 Metern. Die Kirchturmuhr stammt aus dem Jahre 1960.

 

Das Innere der Kirche im Barock-Stil mit dem monumentalen Kanzelaltar, Logen, Emporen und dem schwebenden Taufengel bilden ein fast in sich geschlossenes Kuntwerk.

 

Die Schnitzerei am Altar und der Taufengel wurden von Hans Holtmeyer aus Wewelsfleth gefertigt. 

 

Ursprünglich gab es in Schleswig-Holstein 62 Taufengel; davon befinden sich heute noch 23 in Gebrauch.

 

Die Kirche verfügt über eine wertvolle historische Orgel, die von dem Orgelbauer Anthonius Wilde aus Otterndorf im Jahre 1593 erbaut wurde.

 

Zur Kirchengemeinde Wöhrden geht es hier.

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