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Burg (Dithmarschen)

Die St. Petri Kirche wurde wahrscheinlich um das Jahr 1150 als Sühnekirche gebaut.

 

Im Jahr 1145 sollen die Dithmarscher ihren Landesherren, Rudolf II. von Stade, in der Bökelnburg, ein Ringwall, der eine Innenfläche von etwa 100 Metern umschließt, erschlagen haben, da dieser trotz schwerer Notzeiten auf die Lieferung des Zinskorns bestand. Darüber waren die Einwohner so empört und erbittert, dass es zu dieser Bluttat kam. Die Sage "Graf Rudolf auf der Bökelnburg" findet man hier.

 

Drei Jahre später führte der neue Landesherr, Heinrich der Löwe, eine Strafexpedition nach Dithmarschen durch. An dieser Strafexpedition nahm auch Hartwig, der spätere Erzbischof von Bremen, ein Bruder Rudolfs II., teil.

 

Hartwig soll dann die Anordnung zum Bau einer Kirche gegeben haben. Der Chronist Johann Russe schreibt, dass in der Burger Kirche Seelenmessen für Graf Rudolf und seinen Gefolgsmann Tedo und dessen Frau gelesen wurden.

 

Die Kirche in Burg wird zum ersten Mal 1281 urkundlich erwähnt.

 

Den Namen verdankt die Kirche einer Reliquie des Heiligen Petrus; diese Reliquie ließ Burg im Spätmittelalter zu einem Wallfahrtsort werden.

 

Außerdem befand sich ein weiteres Heiligutm in der Kirche: ein silber belegtes Kupferkreuz, das in der Burger Feldmark aufgepflügt worden war.

 

Im Jahre 1516 war der Ablasshändler Arcimbold in der Burger Kirche, um hier seine Ablassbriefe zu verkaufen.

 

Die Kirche ist ein fast rechteckiger, einschiffiger Bau, dessen Ostseite sich etwas verengt und einen dreiseitigen Schluss hat.

 

Ursprünglich bestand das Mauerwerk aus Feldsteinen, die im Laufe der Zeit bei Reparaturen durch Ziegelsteine ersetzt wurden.

 

An der Außenwand der Kirche findet man eine Grabplatte die der Kirchspielvogt Nicolaus Matthießen seiner 1718 verstorbenen Frau zum Gedächtnis legen ließ.

 

Bei einer Erweiterung der Kirche im Jahre 1963 wurde die Kirche um 4,5 Meter nach Westen verlängert; außerdem wurde der Innenraum renoviert und eine neues Taufbecken aus rötlichem Granit aufgestellt.

 

Die Kanzel mit Schalldeckel wurde 1621 von Jürgen Heitmann d. Ä. aus Wilster geschaffen. Die Figuren an dem vierseitigen Korb der Kanzel stellen die 4 Evangelisten dar.

 

Auf dem Altar findet man ein Kruzifix, das dem 14. Jahrhunderts zugerchnet wird.

 

Im Südanbau befindet sich ein großes Gemälde, „Das jüngste Gericht“ , das von Johann Rost aus Meldorf 1707 mit Öl auf Holz gemalt wurde.

 

Das Segelschiff-Modell, das sich in der Kirche befindet, stiftete der Schiffbauer Detlef Schöning 1922. Die Schifffahrt hatte in der Vergangenheit für Burg eine große Bedeutung. Im 19. Jh. gab es zeitweise 3 Werften in Burg, und 1899 waren 64 Frachtsegler in Burg beheimatet. 

 

Die erste Orgel erhielt die Kirche im Jahr 1819. 1873 stiftete die Burger Spar- und Leihkasse eine neue Orgel von der Firma Marcussen & Sohn, Appenrade. 1994 erhielt die Kirche ihre jetzige Orgel, eine "Kern-Orgel", gebaut von Orgelbaumeister Daniel Kern aus Straßburg. 

 

Im Dachreiter befindet sich eine Bronzeglocke aus dem 15. Jahrhundert mit der Inschrift "Ave Maria" in gotischen Buchstaben. Diese Glocke wurde bis in die 1950er Jahre als Uhrschlagglocke verwendet.

 

Im hölzernen Glockenstuhl neben der Kirche befinden sich drei Stahgussglocken -eine große Glocke (848 kg) "Ehre sei Gott in der Höhe" , eine mittlere (420 kg) "Ruhet in Frieden" und eine kleine (257 kg) "Betet ohn Unterlass!". Gefertigt wurden die Glocken 1895 vom Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation.

 

Zur Kirchengemeinde Burg geht es hier.

 

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